Mit einem nie gefährdeten 4:2 Erfolg , der vom Spielverlaufdurchaus noch höher hätte ausfallen können, kehrte der 95er Jahrgang von seiner letzten Oberpfalz-Reise dieser Saison, diesmal beim FC Amberg, zurück.
Dabei legte der grün-weiße Nachwuchs einen derart schwungvollen Start hin, daß es dem Gastgeber zunächst kaum gelang, den Ball aus der eigenen Hälfte zu tragen.
Angriff um Angriff rollte auf das Tor der überforderten Amberger zu, dabei bediente sich die Mannschaft vor allem der klassischen Angriffsvarianten über die Flügel und beschwörte im Minutentakt gefährliche Strafraumszenen vor dem Kasten der Amberger herauf. Beispiele gefällig ? 3.Min.: Der auf links durchgebrochene Yannic Franz wird in aussichtsreicher Position trotz Vorteils im Strafraum vom Schiedsrichter zurückgepfiffen und um eine Einschußmöglichkeit gebracht. 5.Min.: Wiederum von links über die Seite des Trios Franz/Zehe/Lehmann eingeleitet, bringt es Top-Torjäger Mathis Böhler nicht fertig, die präzise Hereingabe aus vier Metern einzuschieben. 5 Minuten später wird er auf halbrechter Position im Strafraum gelegt, mit dem fälligen Elfer scheiterte der sonst so zuverlässige Johannes Dürr am Amberger Torhüter. Nach einer Viertelstunde und einem einzigen ernsthaften Gegenangriff der Gastgeber versuchte der eben unglücklich erwähnte Johannes
Dürr die taktische Variante des Schusses aus der 2.Reihe. Der Keeper konnte den Ball auf dem vom Dauerregen aufgeweichten Boden nur nach vorne abklatschen und Jannik Fischer staubte reaktionsschnell und technisch gekonnt zur überfälligen Führung ab.
Nun glaubte der sonst umsichtig pfeifende Schiedsrichter eingreifen zu müssen und bescherte den so unterlegenen Ambergern ein Strafstoßgeschenk, als Maxi Wirth in fairer Manier und für eigentlich alle ersichtlich den Ball einem Amberger Angreifer vom Fuß spitzelte und zur eigentlichen Ecke klärte. Der Ausgleich stellte den Spielverlauf zunächst auf den Kopf, doch zeigte sich nun, daß sich unsere Jungs in den letzten Spielen ordentlich Selbstvertrauen angeeignet hatten. Einen Zauberpaß von Dominik Zehe verwertete Mathis Böhler in unnachahmlicher Weise zur erneuten Führung und dämpfte damit die Hoffnung der Gastgeber auf Besserung.
Anschließend das gleiche, kontrolliert vorgetragene Kombinationsspiel der Schnüdel: Doppelpaß auf rechts zwischen Mathis Böhler und dem flinken Robby Hammer, Flanke und obwohl einen Kopf kleiner als seine Kontrahenten, setzt sich Jannik Fischer im Kopfball durch und zwingt den Amberger Keeper zu einer Glanztat.
Das gleiche Duell zwischen beiden Protagonisten kurze Zeit später, als der Schnüdel-Angreifer, diesmal steilgeschickt, am herauslaufenden Gegenüber scheitert und kurz vor dem Halbzeitpfiff bewahrt der warmgeschossene Keeper die Seinen bei einem gefährlichenFernschuß vom auf den Geschmack gekommenen Johannes Dürr vor einem 3.Gegentreffer.
Auch nach der Pause konnte der Druck auf die Gastgeber zunächst beibehalten werden. Ein direkt verwandelter Eckball von Mathis Böhler in der 37.Minute verblüffte nicht nur die Amberger und ihre Anhänger und drei Minuten später sorgte der genau wie sein Sturmpartner nie in den Griff zu bekommende Jannik Fischer mit seinem 2.Tor für die frühe Vorentscheidung: Nach gutem Kombinationsspiel über den eingewechselten Sven Herrmann, Dominik Zehe und Chrissie Lehmann tankte sich der Stürmer im Strafraum durch zwei Gegenspieler durch und tunnelte den Torhüter zum 4:1 .
Mit diesem beruhigenden Vorsprung im Rücken ließ man nun den Gegner mehr Spielanteile, die dieser nach einem Fehler im Spielaufbau unserer Jungs aber erst nach einer Stunde zum Anschlußtreffer nutzen konnte.
Die eigenen Chancen wurden verständlicherweise spärlicher, aber kaum ungefährlicher. So scheiterte Sven Herrmann und der ebenfalls eingewechselte Lukas Penquitt nur denkbar knapp. Alles in allem konnten Trainer und Anhänger einen vor allem spielerisch überzeugenden Auftritt ihrer Schützlinge feiern und einigermaßen gelassen die eher unglücklich verlaufende Heimreise mit dem Bus antreten.