Als hätte Petrus den Kunstrasenplatz in Schweinfurt mit Whistler Mountain in Vancouver
verwechselt, legte ein erneuter Wintereinbruch am Sonntagvormittag eine 10cm dicke Schneedecke auf das um diese Zeit noch vereiste Geläuf . Für den Schiedsrichter und seine
zweiABC-Schützen kein Grund für eine Spielabsage und so erinnerte das Folgende denn mehr an Stefan Raabs Eisfußballspiel als an ein Match in der Junioren-Bayernliga.
Schon die erste Annäherung der favorisierten Spvgg. an den Schnüdel-Strafraum brachte die Führung für die Gäste, weniger weil nach schöner Flanke ein gelungener Kopfball folgte,
sondern weil dazwischen reihenweise goldbeleibte ( FC ) und grün-weiße ( Fürth ) Spieler
ob des rutschigen Untergrundes orientierungslos zu Boden glitten. Unsere Jungs ließen sich diesmal jedoch wegen eines Rückstandes nicht entmutigen. Nach einer Ecke konnte Fürths Torwart Felix Reusch einen Kopfball von Jannik Fischer aus kurzer Distanz nur an die Latte lenken, war aber beim 2.Versuch des schnell reagierenden Chrissie Lehmann machtlos, als dieser den zurückprallenden Ball ebenfalls mit dem Kopf über die Linie bugsierte. In der Folge war Fürth zwar optisch überlegen,konnte sein spielerisches Potenzial auf dem glatten Untergrund jedoch nicht ausschöpfen. Was die zahlreichen Zuschauer zu sehen bekamen hatte dennoch hohen Unterhaltungswert: Immer wieder folgten gutgemeinten Spielzügen beider Teams ungewollte Piroutten und Ausrutscher, Distanzschüsse, vorwiegend Führter Seite zuzurechnend, verfehlten ihr Ziel durch fehlende Standhaftigkeit beim Schützen und beinahe hatten ausgerechnet die Fans des FC bei einer 100prozentigen schon den Torschrei auf den Lippen, doch Mathis Böhler verzog aus aussichtsreicher Position knapp.
Da der Spieluntergrund in der 2.Hälfte nicht besser wurde, war alles Bemühen der Fürther auf eine erneute Führung zwar gutgemeint, letztendlich aber erfolglos, da Genauigkeit und Treffsicherheit weiterhin meist durch Zufall entschieden wurden. Und was aufs Tor der FC-Junioren kam war sichere Beute des fehlerfreien und Sicherheit ausstrahlenden Simon Mai im Kasten der Schnüdel. Auch wenn nach vorne in Halbzeit zwei weniger ging, der Kräfteverschleiß von Hälfte eins wurde bei einigen Akteuren sichtbar, verdienten sich unsere Jungs den Punkt durch ihren beherzten Einsatz, den sie in den letzten Spielen vor Weihnachten hatten vermissen lassen. In einer Woche aufhoffentlich besser bespielbarem Platz gegen das Spitzenteam von Jahn Regensburg wäre dieser nämlich wieder bitter von Nöten .
Tore: 0:1 (4.) Diego Pascher1:1 (10.) Christopher Lehmann
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