Daß man sich mit den meisten Teams aus der oberen Tabellenhälfte momentan nicht wirklich auf Augenhöhe messen kann, erfuhren die C 1 Junioren auch beim Gastspiel im Erlangener Stadtteil Bruck beim dort beheimateten FSV. Die vom ehemaligen Bundesligaspieler Hans Heidenreich gecoachten Gastgeber übernahmen von Beginn an die Initiative und versuchten über Pressing und schnelles Spiel Druck auf die Schnüdel auszuüben. Die begnügten sich zunächst mit der Taktik des Abwartens und vertrauten auf die eigene, gewohnt sicher stehende Defensiv-Abteilung.
Das eigene Spiel nach vorne krankte an zu vielen Unzulänglichkeiten in der Ballkontrolle und der wiederum sichtbaren Unterlegenheit im körperlichen Bereich, vor allem im Mittelfeld. Trotzdem hätte der erste durchdachte Spielzug unserer Jungs beinahe die Führung eingebracht, als nach schöner Kombination über die stärkere linke Seite plötzlich Außenverteidiger Yannic Franz allein vor dem Brucker Keeper auftauchte, die Kugel aber nicht im Tor unterbrachte. Entscheidend machte sich anschließend der frühzeitige, verletzungsbedingte Ausfall von Abwehr-Organisator und Kapitän Steffen Behr bemerkbar. Hatten die Brucker vorher die unmittelbare Nähe des Tores eigentlich nur über Standards und Fernschüsse anvisieren können, so gelang ihnen kurz vor der Halbzeit dann doch noch die Führung, als sie die entstandene Verwirrung im Zentrum der Viererkette aus dem Spiel heraus ausnutzten und Schnüdel-Keeper Mai aus kurzer Distanz keine Chance ließen.
Wie schon so oft bei Auswärtsspielen sahen die mitgereisten Anhänger der Grün-Weißen eine Steigerung ihrer Jungs in der 2.Hälfte im Bereich des Einsatzes und der Laufbereitschaft. Mehr Gegenwehr und der Versuch, die Partie offener zu gestalten führten zwangsläufig auch zu mehr Räumen für die Heimmannschaft, die sich dadurch auch spielerisch steigerte und versuchte, die Entscheidung mit einem 2.Treffer herbeizuführen. Auf der anderen Seite schien die Möglichkeit zum Ausgleich trotz verstärkter Bemühungen des FC eher gering, weil u.a.selbst aussichtreiche Standards ideen- und damit harmlos vergeudet wurden. Als auch auswechslungsbedingte Umstellungen auf beiden Seiten keine sichtbare Besserung brachten, sorgte kurz vor dem Ende ein Flüchtigkeitsfehler des sonst untadeligen FC-Keepers Simon Mai für die endgültige Entscheidung. Wenn bei den nun anstehenden Heimspielen gegen die beiden Junioren-Teams aus Fürth ein versöhnlicher Abschluß der Vorrunde herausspringen soll, sollte zumindestens die Torflaute ein Ende nehmen.
Tore:1 : 0( 30.)2 : 0( 66.)
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