1.FC Schweinfurt 05   -   SSV Jahn Regensburg    1 : 0  ( 1 : 0 )

44 Tore hatten die Gäste vom SSV Jahn Regensburg in der Vorrunde ihren Gegnern eingeschenkt, die zweitmeisten nach dem FCN, und doch gelang ihnen kein einziger Treffer im Duell mit den Junioren des FC 05. Nach dem torlosen Remis im Hinspiel behielten die Schnüdel diesmal mit 1:0 die Oberhand und landeten nach dem Punktgewinn am letzten Sonntag gegen Greuther Fürth den zweiten Achtungserfolg binnen einer Woche.

In einer verhaltenen Anfangsphase überließen die Jungs von Trainer Ulli Baumann zunächst dem Favoriten aus Regensburg die Hohheit über die Breite des Platzes, verschoben in der Defensive recht ordentlich und erlaubten kaum lange Ballstaffetten der Oberpfälzer. Etwas lethargisch und unkonzentriert wirkte dagegen noch die Offensivabteilung und erwirkte damit zunächst zu wenig Entlastung nach vorne. Ein fulminater Freistoß der Gäste an die Querlatte über FC-Keeper Simon Mai nach einer Viertelstunde schien endlich auch diese aus ihrem Tiefschlaf zu wecken und es folgte zehn Minuten später der spielentscheidente Angriff des FC, bezeichnenderweise über die Flügel und nicht von ungefähr wieder den beiden Protagonisten des Fürth-Spiels vorbehalten. Dem Antritt Jannik Fischer`s auf  der rechten Außenbahn konnte kein Gegner folgen und seine Flanke aus vollem Lauf von der Grundlinie senkte sich über den Regensburger Torhüter hinweg genau auf den Fuß des heranstürmenden Christopher Lehmann, der den Bruchteil einer Sekunde vor seinem Gegenspieler zur Stelle war. Noch einmal bot sich diesem in der 33.Minute bei einer Konterattacke eine Möglichkeit, doch der Regensburger Schlussmann verkürzte den Winkel geschickt durch rechtzeitiges Herauslaufen. Auf der anderen Seite erlebten die Gastgeber eine Schrecksekunde kurz vor dem Halbzeitpfiff, als sich ein SSV-Stürmer nach einer Hereingabe von links gekonnt um die eigene Achse drehte und das Leder nur um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeischlenzte. Hier wäre FC-Keeper Mai machtlos gewesen.

Solche Glücksmomente bedarf es für die jungen Schnüdel in der 2.Hälfte kaum noch. Regensburg verstand es wie letzte Woche Greuther Fürth nicht mehr zwingend die sicher stehende Deckung des FC in Verlegenheit zu bringen. Die meisten Angriffe der Gäste landeten im Niemandsland, nur einmal mußte Simon Mai seine ganze Klasse aufbieten, um einen gefährlichen Fernschuß aus dem Winkel zu kratzen. Dem einen oder anderen der Grün-Weißen dagegen boten sich im Verlauf des 2.Durchgangs noch excellente Konterchancen, heute fehlende Cleverness und Kaltschnäuzigkeit verhinderten aber eine vorzeitige Entscheidung zu Gunsten der Heimelf und strapazierten so das Nervenkostüm der Trainer und der FC-Anhänger bis zum herbeigesehnten und viel umjubelten Schlußpfiff. Mit 17 Punkten auf der Habenseite hat man sich nun ein ordentliches Polster zu den Abstiegsregionen erarbeitet und kann mit großem Selbstvertrauen nächste Woche in Bamberg den Aufwärtstrend fortsetzen.

 

Tore:    1 : 0  ( 23. )  Christopher Lehmann