Ein gutes Bayernliga-Spiel auf hohem technischen Niveau sahen die Zuschauer am Mittwochabend beim Auftritt des FC 05 beim Tabellenzweiten Viktoria Aschaffenburg. Dabei überzeugten die Schnüdel bis auf ein paar Unzulänglichkeiten in der Anfangsphase vor allem wieder in der Defensive. Die Viererkette um Abwehrorganisator Steffen Behr, dem starken Innenverteidiger Maxi Wirth und den beiden Außen Yannic Franz und Manuel Michel ließen den pfeilschnellen Spitzen der Viktoria nur wenig Raum und beendeten deren Angriffsbemühungen meist spätestens vor dem eigenen 16m-Raum. Nur einmal mußte sich Keeper Simon Mai bewähren, als er einen Kopfball aus nächster Nähe reaktionsschnell abwehrte. Die beste Phase im Spiel nach vorne hatten die Schnüdel in den letzten zehn Minuten vor der Pause. Einen Freistoß von Johannes Dürr lenkte der Aschaffenburger Torsteher mit den Fingerspitzen über die Latte, und Mathis Böhlers möglichen Durchbruch durch den gegnerischen Abwehrriegel beendete ein abruptes Foul. So gingen beide Mannschaften mit einem torlosen Remis in die Pause.
In Hälfte zwei stemmten sich die Grün-Weißen mit aller Macht gegen einen immer druckvoller agierenden Gegner. Bei zwei, drei Gelegenheiten der Heimelf half ihnen das Glück des Tüchtigen und wiederum Simon Mai war es, der Mitte der 2.Halbzeit einen stramm getretenen Freistoß aus dem Winkel fischte, als die Anhänger der Viktoria den Torschrei schon auf den Lippen hatten. Die Offensive der Schnüdel krankte allerdings wie schon oft an zu viel Eigensinn. Wurde einmal schnell und miteinander kombiniert , kam auch die gegnerische Abwehr bei Konterattacken in Bedrängnis. Da der Tabellenzweite zusehends an seinen eigenen erfolglosen Angriffsbemühungen verzweifelte, je länger das Spiel dauerte, blieb es bis zum Schlusspfiff bei der Nullnummer, mit der die 05er naturgemäß besser leben konnten.
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